Rettung für einen heimlichen Nachtschwärmer
26.0.2025 (qbi) – Wiederansiedlung der stark gefährdeten Knoblauchkröte im Oldenburger Land. Leise, versteckt und für viele völlig unbekannt: Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) lebt im Verborgenen – und ist doch in großer Gefahr. In Niedersachsen gilt sie als stark gefährdete Art. Doch ein engagiertes Naturschutzprojekt im Oldenburger Land gibt Hoffnung auf ihr Überleben.
Im Mittelpunkt steht ein bemerkenswertes Wiederansiedlungsprojekt unter der Leitung der NABU – Ökologischen Station Oldenburg in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde, dem Landkreis Oldenburg, dem Golfclub Oldenburger Land (GCOL) und dem NABU. Ziel: Die Rückkehr der Knoblauchkröte in geeignete Kleingewässer der Region.
Das Projekt nahm seinen Anfang, als Wilfried Vogel im Teichgut Ahlhorner Heide – mit behördlicher Genehmigung – sogenannte Laichschnüre der Kröte entnahm. Diese wurden anschließend von Wolfgang Riemer fachkundig aufgezogen. Innerhalb von nur drei Monaten entwickelten sich aus den Eiern rund 3000 kräftige Kaulquappen mit einer Größe von 6 bis 8 Zentimetern.
Am 26. Juni war es schließlich so weit: Die kleinen Überlebenskünstler wurden in acht sorgfältig ausgewählte Teiche auf dem Gelände des Golfclubs Oldenburger Land ausgesetzt. Dort sollen sie sich künftig heimisch fühlen und eine neue Population begründen. Auch Carsten Heinecke (NABU) und Dr. Reinhard Holländer (GCOL) begleiten das Projekt fachlich.
Die Knoblauchkröte ist eine wahre Spezialistin: Nachtaktiv und scheu verbringt sie den Tag eingegraben im lockeren Boden. Ihr Name stammt von einem bei Gefahr abgesonderten Sekret, das – ganz typisch – stark nach Knoblauch riecht. Mit ihrer hellgrauen Färbung und den bräunlichen Flecken ist sie gut getarnt, die Weibchen erreichen bis zu 8 cm Länge, die Männchen etwa 6,5 cm.
Doch durch die zunehmende Zerstörung kleiner, natürlicher Gewässer verschwand die Knoblauchkröte vielerorts. „Mit unserem Projekt möchten wir ihr eine echte Zukunft bieten – in einer Landschaft, die sich wieder an ihren natürlichen Rhythmus erinnert“, sagt Wilfrid Vogel.
Der Einsatz von Ehrenamtlichen, Naturschützern und lokalen Akteuren zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Engagement und Naturverbundenheit Hand in Hand gehen. Die Knoblauchkröte hat damit vielleicht bald wieder ein Zuhause im Oldenburger Land – und die Region einen stillen, aber wertvollen Teil ihrer biologischen Vielfalt zurückgewonnen.
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Rettung für einen heimlichen Nachtschwärmer
26.0.2025 (qbi) – Wiederansiedlung der stark gefährdeten Knoblauchkröte im Oldenburger Land. Leise, versteckt und für viele völlig unbekannt: Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) lebt im Verborgenen – und ist doch in großer Gefahr. In Niedersachsen gilt sie als stark gefährdete Art. Doch ein engagiertes Naturschutzprojekt im Oldenburger Land gibt Hoffnung auf ihr Überleben. Im Mittelpunkt steht ein bemerkenswertes Wiederansiedlungsprojekt unter der Leitung der NABU – Ökologischen Station Oldenburg in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde, dem Landkreis Oldenburg, dem Golfclub Oldenburger Land (GCOL) und dem NABU. Ziel: Die Rückkehr der Knoblauchkröte in geeignete Kleingewässer der Region. Das Projekt nahm seinen Anfang, als Wilfried Vogel im Teichgut Ahlhorner Heide – mit behördlicher Genehmigung – sogenannte Laichschnüre der Kröte entnahm. Diese wurden anschließend von Wolfgang Riemer fachkundig aufgezogen. Innerhalb von nur drei Monaten entwickelten sich aus den Eiern rund 3000 kräftige Kaulquappen mit einer Größe von 6 bis 8 Zentimetern. Am 26. Juni war es schließlich so weit: Die kleinen Überlebenskünstler wurden in acht sorgfältig ausgewählte Teiche auf dem Gelände des Golfclubs Oldenburger Land ausgesetzt. Dort sollen sie sich künftig heimisch fühlen und eine neue Population begründen. Auch Carsten Heinecke (NABU) und Dr. Reinhard Holländer (GCOL) begleiten das Projekt fachlich. Die Knoblauchkröte ist eine wahre Spezialistin: Nachtaktiv und scheu verbringt sie den Tag eingegraben im lockeren Boden. Ihr Name stammt von einem bei Gefahr abgesonderten Sekret, das – ganz typisch – stark nach Knoblauch riecht. Mit ihrer hellgrauen Färbung und den bräunlichen Flecken ist sie gut getarnt, die Weibchen erreichen bis zu 8 cm Länge, die Männchen etwa 6,5 cm. Doch durch die zunehmende Zerstörung kleiner, natürlicher Gewässer verschwand die Knoblauchkröte vielerorts. „Mit unserem Projekt möchten wir ihr eine echte Zukunft bieten – in einer Landschaft, die sich wieder an ihren natürlichen Rhythmus erinnert“, sagt Wilfrid Vogel. Der Einsatz von Ehrenamtlichen, Naturschützern und lokalen Akteuren zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Engagement und Naturverbundenheit Hand in Hand gehen. Die Knoblauchkröte hat damit vielleicht bald wieder ein Zuhause im Oldenburger Land – und die Region einen stillen, aber wertvollen Teil ihrer biologischen Vielfalt zurückgewonnen.
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